Photovoltaik Anlage selbst montieren

18. September 2023

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage zur Nutzung von Sonnenenergie hat sich in den letzten Jahren zu einer immer attraktiver werdenden Möglichkeit für Eigenheimbesitzer entwickelt, Strom selbst zu erzeugen. Dies ermöglicht nicht nur die Reduzierung von Stromkosten, sondern trägt auch stark zu einer Entlastung der Umwelt bei. Spielt man mit dem Gedanken, eine eigene Solaranlage zu installieren, ist es wichtig, sich vorab ein paar Gedanken über die Vorgehensweise zu machen. In diesem kleinen Artikel soll es darum gehen, worauf zu achten ist und wie man eine Solaranlage richtig installiert.
Es soll ebenfalls aufgezeigt werden, welche Werkzeuge und Materialien benötigt werden und wie die richtige Position für die Solarmodule auszuwählen ist. Anschließend soll es noch um die korrekte Verbindung der Anlage mit dem Stromnetz des Hauses sowie der Inbetriebnahme gehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist auf eine optimale Ausrichtung der Solaranlage in Richtung Süden sowie der Neigung der Solarmodule, entsprechend dem Breitengrad des Standorts zu achten.
  • Die Selbstmontage umfasst die Montage des Montagesystems, das Anbringen der Solarmodule, die sorgfältige Verkabelung sowie den Anschluss des Wechselrichters an das Stromnetz des Hauses.
  • Den Abschluss bildet die Inbetriebnahme und Überprüfung der Anlage. Bei Fragen und Problemen sollte gegebenenfalls ein erfahrener Elektriker hinzugezogen werden.

Die richtige Ausrichtung der Solaranlage festlegen

Eine optimale Ausrichtung der Solaranlage ist ein wichtiger Faktor für die Effizienz einer solchen Anlage. Um die bestmögliche Leistung zu erzielen, sollte die Anlage in Deutschland möglichst nach Süden ausgerichtet sein. Dadurch wird eine maximale Sonneneinstrahlung über den Tag verteilt erreicht.
Auch die Neigung der Solarmodule sollte dem Breitengrad des Standorts entsprechen, um den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen so optimal wie möglich nutzen zu können. Der optimale Neigungswinkel beträgt in Deutschland etwa 30 Grad. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass möglichst keine Verschattung durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse erfolgt, da Schatten die Energieerzeugung erheblich beeinträchtigen kann.

Die benötigten Komponenten sowie das benötigte Werkzeug zum Aufbau der Solaranlage

Um die Photovoltaik Anlage auf dem Dach montieren zu können, sind verschiedene Komponenten sowie das entsprechende Werkzeug notwendig. Zu den Hauptkomponenten gehören die Solarmodule, ein Wechselrichter, das Montagesystem, die Verkabelung sowie das entsprechende Befestigungsmaterial.
Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um, der Wechselrichter konvertiert die gewonnene Energie in nutzbaren Wechselstrom. Das Montagesystem und die Befestigungsmaterialien sind erforderlich, um die Module sicher auf dem Hausdach oder dem Boden installieren zu können. Die Verkabelung verbindet die Solarmodule mit dem Wechselrichter und letztlich mit dem Stromnetz.
An Werkzeugen sollten Standardwerkzeuge wie Bohrer, Schraubenzieher, Zangen und eine Wasserwaage vorhanden sein. Spezialwerkzeuge wie Kabelschneider und eine Crimpzange sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Es ist allerdings zu beachten, dass die benötigten Komponenten und Werkzeuge je nach Art und Größe der Anlage variieren können. Es empfiehlt sich, vor der Selbstmontage eine genaue Materialliste zu erstellen und sich Gedanken über die sinnvollste Vorgehensweise zu machen.

Selbstmontage der Solaranlage

Begonnen wird mit der Montage des Montagesystems. Das Montagesystem ist entsprechend den Herstelleranweisungen sowie entsprechend den Anforderungen des Daches zu installieren. Im nächsten Schritt sind jetzt die eigentlichen Solarmodule zu installieren. Die Solarmodule sind nacheinander entsprechend den Anweisungen des Herstellers auf dem Montagesystem anzubringen. Ganz wichtig ist hierbei, auf einen festen Sitz der Solarmodule zu achten, damit diese auch bei starkem Wind richtig halten.
Sind alle Module ordnungsgemäß installiert, so kann die Verkabelung der Module sowie der Anschluss an den Wechselrichter erfolgen. Es ist dabei auf eine einwandfreie und sichere Verlegung aller Kabel zu achten. Zum Schluss ist noch der Wechselrichter mit dem Stromnetz des Hauses zu verbinden. Sollten sich in diesem Punkt Unklarheiten oder Fragen ergeben, sollte ein erfahrener Elektriker zurate gezogen werden.
Den Abschluss der Installation bildet die Inbetriebnahme und Überprüfung der Anlage. Wurden alle Solarmodule richtig miteinander verbunden und auch der Wechselrichter korrekt an das Stromnetz des Hauses angeschlossen, so kann die Anlage jetzt in Betrieb genommen werden. Wenn jetzt alle Installationen einwandfrei durchgeführt wurden, sollten die Solarmodule jetzt Strom liefern und der Wechselrichter den produzierten Strom in das Stromnetz des Hauses einspeisen.

Fazit

Die Selbstmontage einer Photovoltaik-Anlage stellt eine sehr reizvolle Option für technisch versierte Eigenheimbesitzer dar, bei welcher bares Geld gespart werden kann. Dennoch sollte auch betont werden, dass die Installation einer Solaranlage ein gewisses technisches Fachwissen und Erfahrung erfordert, insbesondere bei der Elektroinstallation und der Anbindung an das Haus-Stromnetz.
Es ist daher empfehlenswert, vor Beginn der Arbeiten eine gründliche Analyse durchzuführen und nötigenfalls auch Unterstützung hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass die Anlage ordnungsgemäß und auch sicher funktioniert.
Die Investition und die Eigenmonate einer Solaranlage sind unter Kostengesichtspunkten, Umweltaspekten sowie einer Stromunabhängigkeit mehr als lohnenswert und in jedem Falle zur Nachahmung empfohlen.

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